Zauberduft
Guten Abend meine Lieben,
ich hoffe, es geht Euch gut und ihr kommt gelassen durch die anstrengende Zeit.
Zur Unterhaltung habe ich Euch hier mal einen kleinen Vortrag von der lieben Carol Grayson eingestellt:
Patchouli – der Duft der Vampire
In der Gothicszene gilt Patchouli seit Anbeginn
dieser Szene als der wohl beliebteste Duft, der auch gerne mit anderen
Duftkomponenten wie Vanille oder Fruchtaromen gemischt wird. Es dient seit
Urzeiten der Verführung, ähnelt es doch den menschlichen Pheromonen. Zu stark
oder unverdünnt aufgetragen schreckt es jedoch eher ab. Bevor man Patchouli
verwendete waren Moschus (gewonnen vom Moschusochsen) und Ambra (gewonnen vom
Pottwal) die begehrtesten Inhaltsstoffe in edlen Parfüm, um einen Liebespartner
oder -partnerin zu betören. Der Duft von Patchouli hält sich ungewöhnlich lange
auf der Haut und überträgt sich schnell auf Kleidung und Umgebung.
Doch zunächst einige simple Fakten:
Botanische Pflanzenfamilie: Labiatae/Lippenblütler
Sowohl die Pogostemon-Pflanze als auch das daraus
gewonnenes ätherisches Öl werden
als Patchouli bezeichnet. Patchouli ist eine
Pflanzengattung mit mehr als 50 Arten
aus der Famillie der Lippenblütengewächse
(Lamiaceae). Das Wort Patchouli wird aus
den Wörtern (Grün), ellai (Blatt) der tamilischen
Sprache abgeleitet. Die bekanntesten
Arten sind Javanisches Patschuli (Pogostemon
heyneahus) und Indisches Patschulipatchai (Pogostemon cablin). Indisches und
Javanisches Patchouli werden heute
in verschiedenen tropischen Regionen als Rohstoff
für die Patchouliöl-Produktion
angebaut. Dabei werden je nach Qualität 30-50 kg der
Blätter für 1 Kilo Patchouliöl
verwendet. Das gleichnamige ätherische Öl, das
Patchouliöl, wird durch Wasserdampfdestillation aus den getrockneten Blättern
der Pflanze gewonnen.
Der Duft von Patchouli
Der schwer und haftend Duft von Patchouli ist holzig
und balsamisch-süss. Ausserdem
soll der Duft von Patchouli eine aphrodisierende Wirkung haben. Er ist in höherer
Konzentration in Kompositionen vom Typ
"Oriental", "Holz" und "Chypre" enthalten.
Patchouli erfuhr in den 60ern und 70ern eine große
Popularität, unter anderem
weil Patchouli in dem Ruf stand, den Geruch von
Cannabis zu überdecken, und wird
heute immer noch oft mit der Hippie Kultur und dem
Lebensgefühl der 60er und 70er
in Verbindung gebracht. Weniger bekannt ist, dass
Patchouli ist einer der klassischen
Düfte für Parfums ist, und wird seit Jahrhunderten
als Basisnote für eine Vielzahl von
Parfums verwendet wird, die gar nicht unmittelbar
nach Patchouli riechen. Patchouliöl
wird mit zunehmendem Alter immer hochwertiger,
außerdem verflüchtigt es sich sehr langsam. In der Seife ist Patchouli ein sehr
haltbarer, klassischer Duft, der vielen Mischungen die besondere Note verleiht.
Quelle: waschkultur.de
Die Heimat der Patchoulipflanze ist Indonesion,
Malaysia und die Philipinen. Kultiviert wird er auch in den subtropischen und
tropischen Regionen von Indien und Sri Lanka.
Die Blätter der Patschuli-Pflanzen enthalten ein
dickflüssiges ätherisches Öl von ganz außerordentlicher Kraft und besonderem
Geruch. Er war charakteristisch für viele echt indische Produkte. In Asien
schätzt man die insektenabweisende Wirkung, und legt aus diesem Grund
getrocknete und zerkleinerte Patchouli-Blätter in Schränken und Truhen zwischen
Wäsche und Kleidung. Auch die kostbaren indischen Kaschmirschals und wertvollen
Teppiche sollte Patchouli vor Mottenbefall schützen. Außerdem soll es antiseptisch
und fiebersenkend wirkend und wird sogar bei Schlangenbissen verwendet.
Quelle: indien-produkte.de
Nicht zuletzt findet man Patchouli auch bei
Voodoo-Ritualen, um dem Geist Ruhe zu schenken und eine harmonische Umgebung zu
schaffen. Eingesetzt wird es auch bei Tantrameditationen, da es sexuelle
Verspannungen und Ängste abbauen soll. Vielleicht ist genau das der Grund,
warum man so gerne diesen Duft mit den Verführungskünsten und der sinnlichen
Ausstrahlung eines Vampirs in Verbindung bringt!
(ck)
Alles Liebe
Eure Tali 🌹
Kommentare
Kommentar veröffentlichen