Die letzten Kapitel sind noch zu überarbeiten und andere Hürden noch zu nehmen. Cover usw. Da ich von der lieben Tina Becker nominiert worden bin, drei Tage lang, Texte auf Facebook zu posten, habe ich mich entschlossen die Chance zu nutzen und das Buch schon mal ein bisschen vorzustellen.
Heute habe ich mit dem Prolog begonnen.
In einer uralten Chronik findet man einen Bericht,
der Unglaubliches offenbart. Viele Jahre wurde der Text von den Anhängern der
großen Mutter allen Seins übertragen. Der Bericht handelt von einer Begegnung
des Guten mit dem Bösen und von der Entstehung einer mächtigen magischen
Blutlinie: Die Hexen der Familie Rose.
Die
Erdmutter wurde von den Menschen als Göttin verehrt. Sie wurde mit Mater Magna,
Hekate oder Diana, Gaia und vielen anderen Namen angesprochen. Ihre Aufgabe war
es, das Gleichgewicht des Lebens zu erhalten. Hekate ist ebenfalls die Urmutter
aller Hexen.
Die
Erdmutter war wunderschön, äußerlich sowie in ihrem Inneren. Ihre Seele war
rein. Das bemerkte ein Engel im Himmel. Er beobachtete die große Mutter eine ganze
Weile, bis er es nicht mehr aushielt und auf die Erde kam, um ihr seine Liebe
zu gestehen. Auch die Erdmutter entflammte für den Cherub, der ihr bei jedem
Treffen Rosen mitbrachte.
Aus der
Verbindung der beiden sich Liebenden ging ein Mädchen hervor.
Eines
Tages kehrte der Gottesbote nicht mehr zu seiner Familie zurück.
Die
Urmutter weinte bittere Tränen, aus denen Flüsse, Seen und Meere entstanden.
Sie
riet ihrer Tochter, sich niemals fest an einen Mann zu binden. Es würde nur
Unglück bringen!
Es verging
einige Zeit, bis das Kind seine Mutter in den Armen eines exotischen Mannes
vorfand.
Der
Fremde hatte ein fein geschnittenes Gesicht, lediglich seine zwei Hörner
störten das attraktive Antlitz. Das Kind fragte sich, ob er ein Mensch oder ein
Tier war.
Der
Mann gab sich herzlich, erklärte der Kleinen, dass er ihr verschollener Vater
wäre. Gott hätte ihn für den Frevel eine Familie gegründet zu haben, im Himmel
geläutert. Er hätte ihm die Flügel abgehackt. Als Beweis zog der Mann einen
Lederbeutel hervor, in dem er die blutigen Überreste eines Flügelstumpfs
aufbewahrte. Ohne seine Flügel hätte Gott ihn herzlos auf die Erde geworfen.
Ihm wäre nichts wichtiger gewesen, als zu seiner Familie zurückzukehren.
Der
Teufel, der in Wirklichkeit mit dem Mädchen sprach, hatte seine eigene
Geschichte, wie er aus dem Himmel verbannt worden war und zurück auf die Erde
kehrte, etwas abgeändert.
Er war
es gewesen, der dem Engel aufgelauert und diesem seine Flügel abgehackt hatte.
Anschließend hatte er sein Blut getrunken, um dem Himmelsboten ähnlich zu
sehen. Der ausgelöschte Cherub wurde zu einem Felsen versteinert.
Das
Mädchen blieb misstrauisch, vertraute dem Mann nicht. Dieser wollte sie zu
Egoismus und Machtgier erziehen.
Das
Kind bemerkte, wie die eigene Mutter sich unter dem Einfluss des
zurückgekehrten Geliebten veränderte. Wenn sie vorher für die Ernte der Mensch
gesorgt hatte, ließ sie die Felder absichtlich verdorren, sodass die Menschen
hungerten und sich gegenseitig bekämpften. Die Erklärungen des angeblichen Vaters
ergaben für das Mädchen keinen Sinn.
Als der
Teufel sich ebenfalls das Mädchen zur Frau nehmen wollte, um sie genau wie die
Mutter mit seinem Gift zu betäuben und zu manipulieren, wies ihn das Kind auf
die Liebe der Mutter hin. Sie wollte sie nicht verletzen.
Luzifer
lachte gehässig und erklärte: „Wenn ich dich nicht haben kann, werde ich auch
sehr traurig sein! Ich habe dir doch beigebracht, dir selbst immer die Nächste
zu sein!“
Das Mädchen
floh, und der Gehörnte folgte ihm.
Noch
bevor er das Kind erreichen konnte, schoss eine dichte Rosenhecke aus der Erde.
Die Hecke war nicht zu überwinden oder seitlich zu umgehen. Der Höllenfürst
verlor die Spur des Mädchens. Die Rosen mit ihren Dornen malten sich bei jedem
Kontakt, schmerzlos in die Fußsohlen des Kindes. Es würde ein ewiges Zeichen
dieser Linie der Hexen sein.
So
spaltete sich die Gilde der Rose von den anderen Hexen ab. Die Frauen dieser
Gilde binden sich bis zum heutigen Tag an keinen Mann und nutzen ihre starke
Magie ausschließlich nur zum Guten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen